07.09.2017
Bessere Messergebnisse auch bei größeren Bauteilen, ohne diese zerstören zu müssen –das spart Zeit und Kosten bei der Weiterentwicklung.
Möglich macht das die industrielle Computertomographie in der Messtechnik, die durch die neue Zusammenarbeit der CoLT Prüf und Test GmbH aus St. Martin im Innkreis/OÖ und dem bayerischen CTMT-Institut des Fraunhofer Anwendungszentrums auch in Österreich Einzug hält. Das Enterprise Europe Network legte den Grundstein für diese Kooperation.
Die Kooperation hilft die industrielle Computertomographie (CT) als universell einsetzbares Prüf- und Messmittel zu etablieren, sei es bei der Materialuntersuchung oder bei der Ermittlung von Gestaltabweichungen im gesamten Produktlebenszyklus. Die CT übernimmt somit die Rolle eines flexiblen Werkzeugs, um Fertigungsprozesse sowie Bauteile zu optimieren, z. B. in Verbindung mit Finite Elements-Simulationen. Diese Effizienz soll einen signifikanten Mehrwert in der Wertschöpfungskette erzeugen.
Komplementäres Know-how für mehr Kundennutzen
Mit der Zusammenarbeit komplettieren beide Unternehmen ihr Portfolio. CoLT profitiert vor allem von der innovativen CT-Technologie des CTMT-Instituts. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten lassen sich damit auch Bauteile mit größeren Abmessungen zerstörungsfrei untersuchen, und das spart wertvolle Zeit und Kosten bei der Entwicklung. Bisher mussten solche Bauteile zur Überprüfung zerschnitten werden, um sie mit anderen (z. B. optischen) Methoden untersuchen zu können.
Vice versa profitiert das CTMT-Institut von der einzigartigen Bandbreite an Prüfmethoden für Entwicklungs- und Zertifizierungstests und den jahrelangen Erfahrungen von CoLT. Damit möchte CTMT bei seinen deutschen Kunden punkten. Erste gemeinsame Kundenbesuche fanden bereits statt, die weitere Kooperationsprojekte in Aussicht stellen.
„Mit Unterstützung des EEN haben wir in Fraunhofer Deggendorf den perfekten Kooperationspartnergefunden, der nicht nur als Dienstleister zur Verfügung steht, sondern wie wir stark an gemeinsamer Produktentwicklung interessiert ist. Die spannendste Zeit liegt hier noch vor uns."
CoLT Geschäftsführer Dr. Christoph Schöndorfer
Enterprise Europe Network legte Grundstein
Seinen Anfang nahm die Zusammenarbeit beim Kooperationsforum „Leichtbau 2016“ in Linz.
CoLT Geschäftsführer Dr. Christoph Schöndorfer und Prof. Jochen Hiller (Leiter CTMT) trafen sich zu einem B2B-Gespräch, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Dieses 4-Augen-Gespräch war eines von knapp 160 Gesprächen, die im Rahmen des Forums von der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria und von Bayern Innovativ als regionale Partner im Enterprise Europe Network, gemeinsam mit der WKO Oberösterreich und der österreichischen Leichtbauplattform A2LT, organisiert wurden.
„Das Kooperationsforum in Linz war der perfekte Anstoß für unsere Kooperation mit dem CTMT-Institut des Fraunhofer Anwendungszentrums“
Dr. Christoph Schöndorfer
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Über EEN-Kooperationsbörsen
Die internationalen Kooperationsbörsen des Enterprise Europe Network (EEN) bieten die ausgezeichnete Chance, neue Kontakte zu potenziellen Geschäfts- oder Projektpartnern aus seiner Branche / Interessensgebiet zeit- und kostensparend zu knüpfen. Durch die Effizienz der Veranstaltungsformate sowie die internationale Reichweite des EEN ergeben sich zahlreiche wertvolle Kontakte zu Firmen und F&E-Einrichtungen für konkrete Kooperationen.
Über EEN – Enterprise Europe Network
Das Enterprise Europe Network ist eine Initiative der Europäischen Kommission [COSME Programm(2014-2020)]. Mit mehr als 600 Partnerorganisationen in über 60 Ländern und mehr als 3.000 ExpertInnen ist es das größte Service-Netzwerk der Welt. Es unterstützt bei Internationalisierungsaktivitäten und bei der Suche nach internationalen Kooperationspartnern.
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