Qualifizierungsverbund Digitale Kompetenz sichert Wettbewerbsfähigkeit der oö. Unternehmen

Drei Männer halten gemeinsam ein Schild und blicken in die Kamera.
V.l.: Gerhard Straßer (Landesgeschäftsführer AMS OÖ), Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl und DI (FH) Werner Pamminger (Geschäftsführer Business Upper Austria) Foto: Land OÖ/Daniel Kauder

21.06.2017

Digitale Kompetenz ist eine Schlüsselqualifikation, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen zu sichern. Mit dem neuen „Qualifizierungsverbund Digitale Kompetenz" soll nun der österreichweit erste Verbund geschaffen werden, der explizit digitale Aspekte in die berufliche Aus- und Weiterbildung bringt. Er richtet sich vorwiegend an produzierende und produktionsnahe Unternehmen und ist Teil der „Leitinitiative Digitalisierung" des Landes, die Oberösterreich fit für die digitale Zukunft machen soll.

Internet der Dinge, Industrie 4.0, Blended Learning, virtuelle Realität, Smart Grids, Ambient Assisted Living – die Digitalisierung verändert viele Lebensbereiche unserer Gesellschaft. In der Arbeitswelt bedeutet das, dass manche Jobs wegbrechen und neue Arbeitsplätze entstehen werden. Arbeitsanforderungen werden sich ebenso verändern, wie Arbeitsverhältnisse und -prozesse, sogar ganze Branchen.

„Es gilt daher, aktiv und vorausblickend auf die Herausforderungen zu reagieren.“
Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl

Als Projekt in der Leitinitiative Digitalisierung verankert, richtet sich der Qualifizierungsverbund vorwiegend an produzierende und produktionsnahe Unternehmen, die gezielt die digitale Kompetenz ihrer Beschäftigten erweitern wollen. Gemeinsam arbeiten das Land OÖ, Business Upper Austria und das Arbeitsmarktservice OÖ daran, ein dauerhaftes Netzwerk zur digitalen Kompetenzvermittlung zu etablieren. Das Land OÖ leistet zudem im Qualifizierungsverbund einen finanziellen Beitrag zur bestehenden Qualifizierungsförderung für Beschäftigte des Arbeitsmarktservice OÖ.

Von Datenschutz bis Produktion
Die Themen sprechen beinahe alle Unternehmensbereich an und sind sehr breit gefächert: Informationssicherheit, Datenschutzgrundverordnung der EU, Das 1 x 1 des digitalen Außenauftritts, Digitalisierung im Personalbereich, Reifegradmodell Industrie 4.0, Digitaler Stress, Bildbearbeitung, Kundenorientierte Produktion etc. Die genauen Inhalte der Schulungen können die Unternehmen mitbestimmen.

Ein Blick in die Zukunft
Teil des Projektes ist auch eine „Kompetenzvorschau“ zum Thema digitale Geschäftsprozesse (z.B. Produktion, Vertrieb, Marketing, Organisation etc.), für deren Erstellung Unternehmen, Akteure der Arbeitsmarktpolitik und oberösterreichische Bildungsträger eng zusammenarbeiten werden. Dabei geht es um die Frage, welche Kompetenzanforderungen der digitale Wandel auch künftig an die Arbeitskräfte stellt und wie dafür frühzeitig zukunftsorientierte Lernangebote entwickelt werden können.

Digitalregion Oberösterreich
Als Querschnittsthema ist die Digitalisierung im strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramm Innovatives OÖ 2020 fest verankert. Ein wichtiger Schlüssel, um die Wettbewerbsfähigkeit weiterhin zu stärken, ist dabei die konsequente Vernetzung von Bildung, Forschung und Wirtschaft.

Mit der Leitinitiative Digitalisierung soll Oberösterreich zur Digitalregion werden. „Der Qualifizierungsverbund ist eine zentrale Antwort auf zukünftige Herausforderungen der Digitalisierung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung“, unterstreicht LH-Stv. Strugl. Die Umsetzung der Leitinitiative wird von Business Upper Austria koordiniert.

Download Information zur Pressekonferenz vom 21. Juni 2017 (pdf.)


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Foto von Christian Mayer

Mag. Christian Mayer, CMC

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