11.06.2019
Im Rahmen des EU-Projektes I-CON sollte die Lebensmittelindustrie in Osteuropa auf den neuesten Stand der Technik gebracht und damit zukunftsfit gemacht werden. Die Firmen Daxner GmbH aus Wels und Kreuzmayr Maschinenbau GmbH aus Wallern an der Trattnach haben mit innovativen Lösungen einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des Projektes geliefert. Anlässlich der Final Conference, die am 22. Mai in Ljubljana stattfand, wurden die Projektergebnisse präsentiert.
Die traditionelle Lebensmittelindustrie in Osteuropa steht vor einem Wandel. Eine Analyse hat gezeigt, dass viele Betriebe im Bereich des Lebensmittelsektors und in dessen Wertschöpfungskette noch weit entfernt von Digitalisierung und Automation arbeiten und produzieren. Um diese Unternehmen auf ihrem Weg zu steigender Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen, wurde das EU-Projekt I-CON (Improving Competences and skills through Food sector Innovation) ins Leben gerufen.
Seit Juni 2016 arbeiteten die Länder Österreich, Italien und Deutschland intensiv mit Slowenien, Ungarn, Polen und der Slowakei zusammen. Es wurden Maßnahmen und Aktivitäten erarbeitet und umgesetzt, um das Spannungsfeld – traditionelle und beschäftigungsintensive Produktion versus moderne, technikintensive und automatisierte Herstellung – aufzubrechen. Österreichischer Partner im Projekt war der Mechatronik-Cluster (MC) der oö. Standortagentur Business Upper Austria, der alle Aufgaben, Fragestellungen und Anforderungen, die das Themenfeld Mechatronik betreffen, bearbeitet und koordiniert hat.
Über das breite Netzwerk des Clusters wurden rasch zwei oö. Unternehmen gefunden, die sich als konkrete Lösungsanbieter im Bereich Produktionsoptimierung erwiesen haben. Die Firma Daxner GmbH aus Wels, Spezialist für Schüttgut-Technologie, hat für ein slowakisches KMU eine spezielle Anlage zur Herstellung von Gewürzmischungen konzipiert. „Durch I-CON bietet sich uns die Möglichkeit, uns mit einem innovativen Referenzprojekt als idealer Lösungsanbieter am slowakischen Markt zu positionieren.“, freut sich Geschäftsführer DI Christian Daxner.
Der MC konnte bei der Abschlusskonferenz in Ljubljana von gleich zwei Erfolgen der Firma Kreuzmayr Maschinenbau GmbH berichten: Für ein ebenfalls slowakisches KMU hat der Maschinenspezialist für Fruchtverarbeitung aus Wallern an der Trattnach eine Anlage zur Maischeherstellung entwickelt, in der das Obst auch gewaschen, entkernt und das fertige Produkt (Schnaps) schließlich in Flaschen abgefüllt wird.
Eine spezielle Lösung, um Joghurt-Gläser mit verschiedenen Schichten zu füllen, hat Kreuzmayr für ein slowenisches Unternehmen konzipiert. „Die Teilnahme am Projekt war für alle Beteiligten eine win-win-Situation. Wir konnten konkret dabei helfen, zwei Lebensmittelbetriebe bei der Optimierung ihrer Produktion zu unterstützen – das bedeutet auch für uns mehr Sichtbarkeit, Bekanntheit und ein wachsendes Netzwerk in ganz Europa“, gibt sich Geschäftsführer Ing. Robert Kreuzmayr vom Erfolg des Projektes überzeugt.
Das Projekt I-CON wurde über das EU-Programm Interreg CENTRAL EUROPE gefördert.
Projektvolumen: 2,2 Mio. Euro
Projektlaufzeit: Juni 2016 - Mai 2019
Projektpartner:
Mechatronik-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria: Koordination und Bearbeitung aller Aufgaben, Fragestellungen und Anforderungen, die das Themenfeld Mechatronik betreffen.
Der Mechatronik-Cluster ist eine gemeinsame Initiative der Länder Oberösterreich und Niederösterreich. Träger sind die regionalen Standortagenturen Business Upper Austria und ecoplus.
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