31.01.2019
LH Stelzer/LR Achleitner: „Neue Wirtschafts- & Forschungsstrategie für den Standort Oberösterreich mit der Perspektive auf das Jahr 2030“
Oberösterreich setzt seit 20 Jahren auf strategische Wirtschafts- und Forschungspolitik. Derzeit läuft noch die Umsetzung des vierten Strategischen Programms „Innovatives OÖ 2020“ auf Hochtouren. Doch es wird bereits an einer neuen Wirtschafts- & Forschungsstrategie für den Standort Oberösterreich mit der Perspektive auf das Jahr 2030 gearbeitet: Dabei sind alle wesentlichen Stakeholder im Boot, externe Experten bringen zusätzliche Impulse von außen. Der offizielle Startschuss des Erstellungsprozesses für „#upperrVision2030“ erfolgte unter Mitwirkung von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Wirtschafts-und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, Wirtschaftskammer-OÖ-Präsidentin Mag.a Doris Hummer und IV-OÖ-Präsident Dr. Axel Greiner.
„Als starker Wirtschaftsstandort, aber doch kleine Volkswirtschaft muss sich Oberösterreich in Zukunft noch stärker auf seine Stärken und jene inhaltlichen Bereiche fokussieren, in denen bereits anerkannte Spitzenleistungen auf europäischer Ebene erzielt werden, betonte dabei Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
Inhaltlich wird sich die neue Wirtschafts- & Forschungsstrategie auf ausgewählte strategische Handlungsfelder konzentrieren, die sich aus den großen Herausforderungen unserer Gesellschaft für Oberösterreich ergeben und bei denen die größte Hebelwirkung erwartet wird. „Unter Einbindung externer Experten wurden aus mehr als 60 identifizierten Trends rund zehn konkrete Themen für Oberösterreich herausgefiltert. Diese werden in den kommenden Monaten im Detail ausgearbeitet und münden in eine Wirtschafts- & Forschungsstrategie für den Standort OÖ, die bis Ende des Jahres im Landtag beschlossen werden soll“, erläuterte Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. „Die #upperVision2030 wird dann auch die Grundlage für die Ausrichtung der Wirtschafts- und Forschungsförderungen des Landes bis zum Jahr 2030 im Ausmaß von rund 1 Mrd. Euro sein“, so LR Achleitner weiters.
Zu den großen Herausforderungen zählen beispielsweise die Digitalisierung aller Lebensbereiche, die demografische Entwicklung mit Auswirkungen wie dem Fachkräftebedarf, die Bioökonomie/Kreislaufwirtschaft, aber auch der Strukturwandel in der Automobilbranche.
Die Vernetzung aller Stakeholder entlang einer adaptierten Innovationskette (Forschung/Wissenschaft – Wirtschaft – tertiäre Bildung) ist weiterhin Teil des Programms. Inhaltlich getragen wird die Strategieentwicklung (und -umsetzung) von Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner als Auftraggeber, den Institutionen Wirtschaftskammer OÖ, Industriellenvereinigung OÖ, Arbeiterkammer OÖ, dem Rat für Forschung und Technologie OÖ, der Upper Austrian Research, der oö. Standortagentur Business Upper Austria, der Johannes-Kepler-Universität, der Fachhochschule OÖ sowie der Bildungsdirektion des Landes OÖ. Hinzu kommen externe Experten von ISI Fraunhofer aus Deutschland, der Nationalen Plattform Industrie 4.0 und der Zukunftsakademie des Landes OÖ.
„Im demografischen Wandel, bei der digitalen Transformation und im internationalen Standortwettbewerb braucht es die Bündelung aller Kräfte aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Bildung. Mit dem WKOÖ-Masterplan verfügt die Wirtschaftskammer OÖ über eine breite Wachstumsagenda, die sich nahtlos mit dem Strategischen Standortprogramm ‚#UpperVision 2030‘ verknüpfen lässt. Die wirtschaftspolitischen Stellschrauben des WKOÖ-Masterplans greifen in den Bereichen Fachkräfte, Internationalisierung, Digitalisierung/Innovation, Kooperation und Deregulierung. Das sind die fünf entscheidenden Wachstumstreiber für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich mit dem Ziel, unser Bundesland unter den Spitzenregionen Europas zu positionieren.“
Mag.a Doris Hummer, Präsidentin Wirtschaftskammer OÖ
„Die OÖ. Industrie steht vor vielfältigen technologischen, ökonomischen und politischen Herausforderungen, worauf die Unternehmen mit ständig steigender Flexibilität reagieren müssen. Die oberösterreichische Standortpolitik antwortet darauf mit der Entwicklung eines Zukunftsbildes unseres Landes, das im Gegensatz zu einem starren Zukunftsprogramm flexibel und fortlaufend an die neuen Trends und Entwicklungen angepasst werden kann. Dieses neue strategische Programm muss auf bestehende Stärkefelder aufbauen und neue, zukunftsfähige Kernkompetenzen entwickeln. Das erklärte Ziel ist der Aufstieg Oberösterreichs zu den Top-10-Industriestandorten in Europa bis 2030.“
Dr. Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung OÖ
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